Mit Grobmotorik werden alle Bewegungsfertigkeiten bezeichnet, die wir Menschen mit unseren Gliedmassen, unserem Rumpf und Kopf erlernen können. Dazu zählen: Laufen, Rennen, Krabbeln, Hüpfen, Klettern, Radfahren, Schwimmen und vieles mehr. Grobmotorik ist ein wichtiger Bestandteil der kindlichen Entwicklung, denn die weiterführende feinmotorische Entwicklung baut auf einer gut entwickelten Grobmotorik auf.
Körperspannung, Gleichgewicht, Koordination und Bewegungsplanung sind jene Teilbereiche, die unsere Grobmotorik ausmachen. Kommt es zum Beispiel zu einem Ungleichgewicht in der Entwicklung dieser Teilbereiche, können im Alltag verschiedene Hinweise beobachtet werden:
- Stolpern
- kleine Unfälle
- Vermeiden von bestimmten Tätigkeiten, z.B. Schaukeln, Gehen auf unebenen Flächen, Radfahren
- „Ungeschicktheit“
- schlaffe Körperhaltung oder ständige grosse Anspannung
In der Ergotherapie kann durch eine gezielte Förderung in der Therapie in Kombination mit verschiedenen häuslichen Übungen die grobmotorische Entwicklung des Kindes unterstützt werden.